Meine Hunde – unsere Hunde

Ich liebe Hunde. Alle?
Nein, nicht alle. Es sollten schon solche Hunde sein, die man im Stehen streicheln kann. Also keine richtigen Schoßhunde. Chihuahuas und Yorkshire Terrier sind mir einfach zu klein. Jack Russel-Terrier sind mir zu nervös. Und Teckel zu deutsch. Ich mag schliesslich auch nicht alle Menschen leiden. Aber meine beiden Hunde liebe ich. Beide haben ihre Macken und sind mitunter sehr nervig. Genau wie ich oder die beste Ehefrau von allen.

Aber das macht ja das Zusammenleben mit den pelzigen Partnern eben so interessant. Warum will Annique heute partout nicht fressen? Warum liegt Willy heute genau im Weg? Das sind Fragen, denen sich der Homo canensis, also der Hundehalter, immer wieder stellen muss.
Ich habe schon mein Leben lang mit Hunden zu tun gehabt. Als Kind besass mein Vater einen Dobermannrüden, Bosco von der Hallerbrücke, der mich quasi mit aufgezogen hat.
Als nächstes folgte ein Pudelmischling namens Dickie, der uns leider wegen eines Umzugs verlassen musste. Nach einigen hundelosen Jahren kam dann Anfang der 90er Jahre die Thüringerin Sunny ins Haus, ein Mischling undefinierbarer Herkunft, aber herzensgut, vertrug sich auch super mit den seit Jahren mit uns wohnenden Katzen.
Die beste Ehefrau von allen brachte dann gleich zwei Caniden mit in die Beziehung: Charly, einen Terrier-Pudel-Mix, Filmstar, dominant und penetrant, und Tinka, ein selten liebes und dämliches Boxermädel ohne jegliches Selbstbewusstsein, mehr ein Yorkie im Boxerfell.

Heute sind wir stolze Halter von zwe Prachtexemplaren.
Zum einen Willi, ein mittlerweile fast 10 Jahre alter Bordercollie/Husky-Mix, der sich dadurch auszeichnet, einfach mit jedem Hund klarzukommen. Charakterlich einwandfrei lebt er in userem Rudel ohne jede Art von Stress, hat allerdings das Talent, immer dort zu liegen, wo er besonders im Wege ist. Geschenkt. Zum anderen ist seit etwas über einem Jahr Annique bei uns. Eher eine Prinzessin auf der Erbse als ein Hund, eine für Whippets eher normale Eigenschaft, sehr sensibel und höllisch schnell. Beide begleiten uns auf unseren Reisen, die meistens in Gegenden führen, wo sich Anbieter von hundefreundlichen Ferienunterkünften befinden. Dienstreisen halt.

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